Die mittelalterliche Vorgängerkirche an gleicher Stelle war St. Peter und Paul geweiht (die Urkirche des gesamten Haselgrundes um Steinbach-Hallenberg). Sie war Pfarrsitz von Steinbach-Hallenberg und wurde 1285 zerstört. Von ihr blieb der Turm in seinen untersten Geschossen erhalten. Das Kirchenschiff wurde vermutlich 1628 an den Turm angebaut und zeigt sich heute als eine der wenigen unverputzten Fachwerkkirchen im Kirchenkreis Schmalkalden. Die Innenausmalung der Springstiller Kirche ist schlicht, in freundlichen, marmorierten Farbtönen gehalten. Über dem Altar befindet sich die Orgelempore, auf der Südseite die Kanzel. Opferstock und Taufstein sind schöne Arbeiten des bäuerlichen Rokoko und wurden erst in jüngster Zeit restauriert. Besonders schön ist das schmiedeeiserne Grabkreuz aus dem 18. Jh. (4 Bilder: Springstille1, Springstille Turmansicht, Grabkreuz, Glocke außen)